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FRANZÖSISCHE UND SPANISCHE
LITERATUR-/ KULTURWISSENSCHAFT

FRISCH PUBLIZIERT.

Segunda parte de Lazarillo de Tormes (1555) erzählt den Schiffbruch des Protagonisten, seine Verwandlung in einen Thunfisch und seine Rückkehr in die Menschenwelt. Diese Transformationen sind konsequent an Momente der Einverleibung geknüpft: den Konsum eines Weinfasses, der den Protagonisten vor dem Ertrinken rettet, das orgiastische Zerfleischen von Thun- und anderen Fischen oder das Gefischtwerden der Hauptfigur, das die abschließende Rückverwandlung einläutet.

Der Aufsatz beleuchtet den Zusammenhang eines befremdlichen Kontakts mit einer ‘anderen’ Sozialität mit deren Integration durch Wandlung und Verzehr. Er arbeitet heraus, inwiefern die Rekurrenz auf die christlichen Konzepte der Transsubstantiation, Eucharistie und Auferstehung und ihre teilweise heterodoxe Überschreitung in Vorstellungen der Seelenwanderung oder des Kannibalismus zum Ausgangspunkt der Entwicklung von Strategien kultureller Öffnung und Schließung avanciert.

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